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Cybercrime

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Cybercrime Computerkriminalität oder umgangssprachlich Cyberkriminalität.

Tagtäglich erfahren wir immer wieder von neuen Arten des Cybercrimes: Cybergrooming, Cyberbullying, Cyberstalking, Phishing, Sexting oder sogenannte Fakeshops.

Letztendlich, egal welche Art der computergestützten Kriminalität eingesetzt wird, ist es immer zum Nachteil der Betroffenen. „Die Straftaten richten sich grundsätzlich gegen das Vermögen oder die persönliche Integrität“. (https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/cybercrime/).

Die Polizei unterscheidet dabei unterschiedliche Ebenen der Kriminalität: Schädigungen können im Bereich Betrug erfolgen, z.B. durch Kreditbetrug, betrügerisches Erlangen eines Kraftfahrzeugs, rechtswidriges Erlangen von Daten, die zum Betrug eingesetzt werden oder Überweisungsbetrug.

Ein weiteres Gebiet sind Taten wie z.B. Erpressung, Urheberrechtsverletzungen oder Verletzungen des höchstpersönlichen Lebensbereichs wie Bildaufnahmen.

Zu diesem Bereich zählen auch die kinderpornographischen Darstellungen oder die onlinebasierte Anbahnung eines sexuellen Missbrauches von Kindern – das sogenannte Cybergrooming (Wikipedia). Zudem werden Kinder oder Jugendliche von Erwachsenen aufgefordert sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen.

Die sexualisierte Gewalt im Netz hat leider noch weitere Facetten:

Sexting

ist ein weiteres Phänomen in diesem Bereich. Hier werden Jugendliche selbst zu Täteinnen und Tätern, indem sie über SMS, E-Mails oder andere Messenger-Dienste sexuell eindeutige Nachrichten schreiben und versenden.

Die Polizei unterscheidet zwischen Eigentumskriminalität, hierzu zählen Phishing und Fake-Shops und der Gewaltkriminalität wie, z.B. Cybermobbing/Cyberbullying oder Cyberstalking.

Phishing

Eine Kombination aus „fishing“ und „password“ also fischen und Passwort. Phishing meint somit, dass angeln/fischen nach Passwörtern der Computerbenutzer und - benutzerinnen.
Erlangen Täter oder Täterinnen das Passwort oder andere sensible Daten der Verbraucherinnen und Verbraucher, versuchen sie damit Geld zu machen. Hierzu verwenden sie die verschiedensten Mittel, über z.B. eine falsche E-Mail an die Bankkundschaft, mit der Bitte dringend die eigenen Daten zu überprüfen und diese nochmals der Bank mitzuteilen.

Weitere Informationen auch unter Juraforum

Fakeshops

Auf diesen falschen aber echt aussehenden Internetseiten wird den Kundinnen und Kunden vorgespielt, man könne etwas besonders günstig bestellen. Leider ist dann das überwiesene Geld weg und die Ware wird letztendlich nicht losgeschickt.

Cyberstalking

Stalking (Nachstellung) gibt es leider auch in der Onlinewelt: Cyberstalking nennt man die Variante im Internet. Von der fortwährenden (sexuellen) Belästigung und Verfolgung bis hin zu Beleidigungen kommen Taten in der virtuellen Welt vor. Dies geschieht bei Cyberstalking ausschließlich Online.

Die Taten können für die Opfer genauso erhebliche Folgen haben, wie in der realen Welt.

Die Auswirkungen und der Umgang mit den Folgen sind, wie z.B. beim Mobbing/Cyber-Mobbing, mit denen aus der realen Welt vergleichbar. Die Grenzen von Stalking zu Mobbing sind oft fließend. Auch hier wird im Rahmen von Cybermobbing/Cyberbullying beleidigt, bloßgestellt, bedroht oder belästigt.